Als Betriebsleiter in Deutschland und der Schweiz ist Daniel Grimm für über 100 Mitarbeiter und die Produktion von mehr als 1.000.000 Komponenten pro Jahr verantwortlich. In einem persönlichen Gespräch durften wir mehr über seinen ereignisreichen Werdegang bei OPHARDT erfahren.
Trotz seines straffen Zeitplans erleben wir einen ausgeglichenen und ruhigen Interviewpartner. Charaktereigenschaften, die Daniel Grimm bei seiner tagtäglichen Arbeit zugutekommen. Der Betriebsleiter der Standorte in Issum und Niederbipp ist ein gefragter Mann und stets im Mittelpunkt, wenn es darum geht, wichtige Entscheidungen im Rahmen von Produktionsprozessen bei OPHARDT zu treffen. Beim Blick auf seine Vita fällt auf, dass seine Erfahrungen aus den verschiedenen Abteilungen und Bereichen das Fundament für seine heutige Position bilden.
Auf Nebenjob folgt Ausbildung
Grimms erste Schritte bei OPHARDT liegen schon eine ganze Weile zurück. Im November 2000 bewarb sich der Ur-Issumer für einen Nebenjob, den er nach der Schule ausübte, um sein Taschengeld aufzubessern. „An einem Freitagnachmittag erhielt ich damals den Anruf, ob ich noch schnell für ein Vorstellungsgespräch vorbeikommen kann.“, erinnert sich Grimm zurück. Im Anschluss ging alles ganz schnell und Daniels OPHARDT-Karriere nahm seinen Lauf. Nach seinem erfolgreichen Abitur absolvierte er bei OPHARDT eine Ausbildung zum Industriekaufmann, die sich recht klassisch auf die Felder Vertrieb, Buchhaltung und Einkauf konzentrierten. Der heutige Betriebsleiter beschreibt die Ausbildung rückblickend als „sehr förderlich“ für seine Eigenständigkeit.
Schritt für Schritt zu mehr Verantwortung
Nach der erfolgreichen Ausbildung konzentrierte sich Grimm auf den Einkauf, wo er 2011 erstmals Personalverantwortung übernahm und eine leitende Funktion einnahm. Vorher machte er eine berufsbegleitende Weiterbildung bei der IHK, die ihm nach eigener Aussage „sehr in der neuen Rolle weitergeholfen hat“.
Die folgenden Jahre waren geprägt von Projekten im Rahmen der Digitalisierung bei OPHARDT. Grimm begleitete die entsprechenden Prozesse in der Logistik, wodurch er auch mehrwöchige Auslandserfahrungen an weiteren OPHARDT-Standorten in Irland und Kanada sammelte und die individuellen Denkweisen kennenlernen durfte. Auch durch starke Verflechtungen mit dem belgischen Werk lernte Grimm früh die dortigen Gegebenheiten und somit das Unternehmen OPHARDT besser kennen. Rückblickend, merkt er an, waren die Auslandsaufenthalte „wichtige Erfahrungen“. Außerdem lernte er, wie wichtig es ist, alle Leute bei einem Projekt mitzunehmen und zu überzeugen, um Widerstände abzubauen.
Mitte 2018 folgte der große Karriereschritt zum Betriebsleiter am deutschen Standort in Issum. Zur damaligen Zeit wurde dort gerade die DIMECO-Anlage in Betrieb genommen, die einen wichtigen Meilenstein in der jüngeren Geschichte von OPHARDT einnimmt und den Stellenwert „Made in Germany“ weiter stärkt. Die Betriebsleitung umfasst nicht nur die Produktion, sondern auch die Instandhaltung, den Einkauf und die Logistik. In einem Zeitraum von über eineinhalb Jahre optimierte Grimm die Prozesse und Abläufe rund um die Fertigung, als plötzlich die Corona-Pandemie aufkam. „Corona hat alles auf den Kopf gestellt und unsere gerade etablierten Strukturen auf die Probe gestellt“, sagt Grimm. In der Rückschau ist sich Grimm allerdings sicher, dass „die Pandemie OPHARDT einige Jahre nach vorne gebracht hat.“ In der Tat hat das Unternehmen während der Pandemie schnell nachhaltige Investitionen in neues Personal, neue Maschinen und Anlagen getätigt, sodass die Produktionskapazität um das Drei- bis Fünffache gesteigert wurde.
Zwischen Issum und Niederbipp
Heute pendelt der Familienvater zwischen Issum und Niederbipp. Im Jahr 2021 hat Grimm nämlich auch die Betriebsleitung des Schweizer Werks übernommen. Die beiden OPHARDT-Standorte trennen über 600km Autobahn, sodass der Betriebsleiter wochenweise mal hier und mal dort ist. „Umso wichtiger sind Mitarbeiter, auf die man sich verlassen kann“, betont Grimm. Nicht zuletzt durch den Gewinn der Deutschen Bundeswehr als Großkunden sind die Werke in Deutschland und in der Schweiz noch enger miteinander verzahnt. Zusammenbetrachtet werden an den beiden Standorten jährlich über eine Million Komponenten für die Fertigung der beliebten Hygienespender OPHARDT produziert.
Mit Blick in die Zukunft werden die Stückzahlen zusätzlich steigen, unter anderem durch eine komplett automatisierte Bolzenschweißanlage. „Der letzte Baustein in der Produktion für dieses Jahr“, erklärt Grimm, „wird die automatisierte Folienentfernung sein.“. Dadurch werden die Fertigungsprozesse noch schneller und effizienter als zuvor.
“Der letzte Bausteine in der Produktion für dieses Jahr wird die automatisierte Folienentfernung sein.”
Daniel Grimm, Betriebsleiter OPHARDT Hygiene Issum
Zuletzt verrät uns der Hobby-Fußballer noch sein Lieblingsprodukt von OPHARDT: „Der SanTRAL® NSU Spender ist für fast jeden Einsatzzweck nutzbar und wurde über viele Jahre in der Produktion optimiert.“
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