Forschung und Wissenschaft

Spender für Händehygiene: Manuell oder berührungslos?

Bei der Anschaffung von Seifen- und Händedesinfektionsmittelspendern stellen sich Hygieneverantwortliche und Co. häufig die Frage nach der Bedienart. Neben der „klassischen“ manuellen Bedienung beispielsweise über einen Armhebel gewinnen sogenannte Touchless-Spender weiter an Popularität. Wir stellen für beide Ansätze die drei Top-Argumente vor.

Spendersysteme zur Entnahme von Seife oder Händedesinfektionsmittel zählen in zahlreichen Einrichtungen zum festen Bestandteil, um die Hygienestandards umzusetzen. Dabei ist die Auswahl an Lösungen und Produkten groß. Nicht nur hinsichtlich Füllmenge, Material, Farbe oder der Art der Befüllung unterscheiden sich die Produktlösungen, auch in Bezug auf die Bedienart bietet der Markt zwei verschiedene Methoden an – manuell oder berührungslos.

Bereits im Laufe der 1960er Jahre hat OPHARDT Hygiene als Innovationsführer mit dem ingo-man® einen Seifenspender mit Hebel entwickelt und produziert. Somit ist die Historie der manuellen Hygienespender lang und das Angebot seitdem entsprechend gewachsen. Geräte mit Non-Touch-Technologie erschienen erst rund um die Jahrtausendwende auf dem Markt, sodass die Anzahl an Produktlösungen vergleichsweise gering ist.

Wir haben die drei Top-Argumente für jeweils beide Ansätze herausgearbeitet, um bei der Grundsatzfrage „manuell oder berührungslos?“ zu unterstützen.

Die 3 Top-Argumente für einen manuellen Hygienespender

Beim Blick auf die Eigenschaften von manuellen Seifen- und Händedesinfektionsmittelspendern lassen sich die Vorteile in drei Kategorien Umwelt, Ökonomie und Zuverlässigkeit einteilen.

Manuelle Spender für Händehygiene von OPHARDT.

Umwelt

Durch die manuelle Bedienung mit der Hand, dem Unterarm oder Ellbogen wird keine elektrische Energie für das Dosieren der Seife bzw. des Desinfektionsmittels notwendig. Das bedeutet: Der Einsatz von Batterien wird vermieden, sofern keine netzbetriebenen Seifen- bzw. Händedesinfektionsmittelspender eingesetzt werden. Neben den monetären Einsparungen für den Betreiber werden auch Ressourcen und Umwelt effektiv geschont.

Ökonomie

Ein gewichtiges Argument für die Wahl eines Hygienespenders ist auch der Preis. Beim Vergleich eines manuellen Eurospenders mit einem berührungslosen Gerät der gleichen Marken wird deutlich, dass die Touchless-Version einen doppelt so hohen Preis aufweist als die Version mit einem Armhebel. Dies zeigt sich nicht nur bei den Listenpreisen der Hersteller, sondern auch beim Blick auf die Preise bekannter Händler sowie Online-Shops.

Zuverlässigkeit

OPHARDT Hygienespender

Dass manuelle Seifen- und Händedesinfektionsmittelspender über hunderttausende Betätigungen zuverlässig dosieren, zeigte unlängst eine vom TÜV Süd durchgeführte Testreihe anhand des beliebten ingo-man® plus Eurospenders von OPHARDT. [1]

Im Rahmen der Untersuchung erreichte der Seifen- und Händedesinfektionsmittelspender mit Bedienhebel selbst nach über 1.000.000 Betätigungen eine gleichbleibende Dosierung. Die Prüfer kommen zu dem Ergebnis, dass der Eurospender von OPHARDT nach Erreichen dieser Marke „uneingeschränkt funktionsfähig“ ist und einen „geringen Verschleiß“ aufweist. Durch die Absenz von elektronischen Komponenten wie Halbleiter-Bauteilen wird das Risiko von Störungen während des Betriebs eines manuellen Hygienespenders reduziert. Ebenso besteht nicht die Gefahr, dass Batterien „leerlaufen“ und es zu einer Funktionsstörung kommt.

Die 3 Top-Argumente für einen berührungslosen Hygienespender

Für berührungslose Hygienespender gibt es viele Synonyme: Automatik-Spender, Sensorspender, Touchless-Spender sind nur einige Begriffe, die in der bekannten Suchmaschine Google auftauchen. Dabei weisen alle Spender dieser Kategorie nahezu identische Eigenschaften auf. Die wichtigsten drei Argumente für den Kauf eines berührungslosen Hygienespenders lassen sich aus meiner Sicht wie folgt beschreiben: Hygiene, Komfort und smarte Integration.

Spender für Händehygiene von OPHARDT Touchless.

Hygiene

Berührungslose Spendersysteme sind mit einem Sensor ausgestattet, der die Hand des Anwenders detektiert und automatisch ein Signal für die Dosierung der Seife oder des Desinfektionsmittels gibt. Dadurch müssen die Personen den Hygienespender nicht berühren, wodurch eine Kontamination des Gerätes oder der Hand des Anwenders mit potenziell krankmachenden Erregern nachhaltig vermieden wird.

Ein weiterer Pluspunkt in Sachen Hygiene ist, dass Touchless-Spender konstant die gleiche Menge an Seife bzw. Händedesinfektionsmittel dosieren, wodurch die Voraussetzungen für eine effektive Händehygiene optimiert werden.

Komfort

Die Entscheidung „pro“ Touchless-Spender hat tatsächlich auch einen positiven Einfluss auf das Händehygieneverhalten. Wissenschaftliche Untersuchungen ergaben, dass die Händehygiene-Compliance in einem Krankenhaus durch den Austausch von manuellen Spendern mit berührungslosen Händedesinfektionsmittelspenders signifikant verbessert wurde. Konkret stieg die Anzahl von 34 auf 52 Händedesinfektionen pro Patiententag nach Einführung der Touchless-Geräte. [2] Die kontaktfreie Benutzung wird von den Anwendern als komfortabler und angenehmer empfunden – ebenso entfällt der notwendige Krafteintrag für die Bedienung durch das Herunterdrücken eines Hebels.

Smart-Integration

Die Digitalisierung ist ein Thema, das auch in der Hygienebranche immer mehr an Bedeutung gewinnt. Als Pionier auf dem Gebiet der digitalen Händehygiene bietet OPHARDT Hygiene bereits seit über einem Jahrzehnt Spendersysteme mit integrierter Intelligenz an, um vollautomatisch Füllstände oder Verbrauchszahlen zu erfassen.

Spender für Händehygiene mit Smart From The Start.

Als Innovationsführer hat OPHARDT kürzlich die berührungslose Technologie mit den smarten Funktionen auf einen einzigen Chip verbunden. Das bedeutet für die Zukunft: Immer mehr Touchless-Spender sind ab Werk mit einer Intelligenz ausgestattet, die beispielsweise Hygieneverantwortlichen wichtige Daten rund um die Händehygiene-Compliance liefern.

Spender für Händehygiene sind individuell auszuwählen

Beim Blick auf die beiden vorgestellten Bedienarten zeigt sich, dass sowohl manuelle als auch berührungslose Händedesinfektionsspender triftige Argumente auf ihrer Habenseite haben. Im Endeffekt müssen bei der Wahl immer die individuellen Rahmenbedingungen berücksichtigt werden.


Quellen für Artikel “Spender für Händehygiene”:

[1] Technischer Bericht Nr. 7132204340 Rev. 0 vom 23.04.2021, TÜV Süd

[2] Scheithauer, S., Haefner, H., Koch, A., Lemmen, S. Increase of alcoholic hand disinfection performance due to new touchless dispensers. Abstracts of 21st ECCMID/27th

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