A healthcare worker disinfects her hands. Does her empathy change her behaviour?
Kundenerfahrungen

Ein Fortschritt für patientenbezogene Daten

Weltweit beschäftigen sich viele Initiativen und Organisationen mit der gemeinsamen Nutzung von riesigen Datenmengen, die in der heutigen Zeit produziert werden. Diese Daten werden nicht an Werbetreibende weitergegeben, damit sie ihre Werbung gezielter platzieren können, sondern an die Öffentlichkeit zum Wohle der Allgemeinheit. Das als Open Data bezeichnete Prinzip umfasst die öffentliche Freigabe von Daten, damit die Öffentlichkeit besser informiert ist und damit bessere Entscheidungen treffen sowie bessere Strategien entwickeln können.

Jedoch ist es gerade im Gesundheitswesen so, dass sensible Patientendaten nicht an die Öffentlichkeit geraten sollen. Dabei sind die Informationen und der gesundheitliche Zustand des Patienten entscheidend, um wissenschaftlich neue Erkenntnisse zu erlangen und somit bessere Behandlungsmethoden zu entwickeln. Zwar haben technologische Fortschritte und ein größeres Wissen über den menschlichen Körper zu besseren Gesundheitsergebnissen geführt, jedoch wird ein Großteil der Arbeit im Gesundheitswesen in diesem Jahrhundert darin bestehen, eine patientenbezogene Versorgung aufzubauen und zu fördern.

Offener patientenbezogener Ansatz

Dieser Konflikt – Daten öffentlich zugänglich zu machen und Patienten als Mensch zu versorgen und nicht als Probant anzusehen – begegnet sich in der Mission der „The Leapfrog Group“. Die amerikanische gemeinnützige Organisation erstellt Berichte über Sicherheit und Qualität der Patientenversorgung.  Sie positioniert sich als „führender Verfechter von Transparenz im [amerikanischen] Gesundheitswesen“.

Besonders relevant für OPHARDTs Leitsatz „Break the Chain of Infection“ sind die Krankenhausberichte über Händewaschen und Krankenhausinfektionen (HAI) von Leapfrog. Sie bewerten Krankenhäuser mithilfe einer Umfrage, die auf dem Handbuch der Weltgesundheitsorganisation zur Selbsteinschätzung der Händehygiene basiert.

Dabei wurden fünf Bereiche untersucht, die Anlass zur Sorge geben:

  • Überwachung der Einhaltung der Händehygiene
  • Rückmeldung
  • Schulung und Ausbildung
  • Infrastruktur mit Schwerpunkt auf Händedesinfektionsmittelspendern
  • Kultur

Die Leapfrog Group nimmt diese Daten und stellt sie auf einer intuitiv zu bedienenden Website zur Verfügung. Als Druckmittel gegen Krankenhäuser, die nicht an der Umfrage teilnehmen, verwenden sie einen roten „Abgelehnt“-Button. Menschen, die auf der Suche nach einem passenden Krankenhaus sind, werden sich fragen, warum ein Krankenhaus diese Informationen nicht weitergibt – Wollen sie die Ergebnisse nicht weitergeben? Hat die Überwachung dieser Kriterien für sie keine Wichtigkeit? Oder sind sie so überlastet, dass sie keine Zeit für die Weitergabe ihrer Ergebnisse haben? 

Einfacher Datenaustausch zwischen Patienten und Personal

Die Bedeutung der Händehygieneüberwachung ist bei uns immer ein top Thema. Doch in der Praxis exisitieren hier noch einige Herausforderungen für Krankenhäuser bei der Umsetzung einer qualitativ hochwertigen Händehygieneüberwachung.  

Altmodische Methoden, wie beispielsweise die direkte Beobachtung, sind kostspielig und spiegeln ein unvollständiges und ungenaues Bild des Verhaltens wider. Wir sind der Meinung, dass ein genaues Bild der Einhaltung der Händehygiene in Ihrem Krankenhaus der erste Schritt zur Verbesserung ist.

Wir nehmen an:

  • Dass Händehygieneverhalten zum Zeitpunkt der Händedesinfektion verbessert werden kann
  • Dass die Überwachung indirekt, automatisiert und rund um die Uhr sowie in Echtzeit erfolgen soll
  • Dass eine gruppenbasierte Überwachung besser ist als eine individuelle Überwachung – sowohl in Bezug auf Akzeptanz als auch auf die Leistung
  • Dass Informationen über die Einhaltung der Vorschriften an die Krankenhausteams weitergegeben werden müssen und das zu besseren Einhaltungsquoten der Teams führt
  • Dass die Daten leicht verständlich dargestellt werden müssen und die Erstellung von Berichten einfach sein sollte

All diese Ansätze haben wir bei der Entwicklung unserer intelligenten Spender sowie unserer Software OHMS – unserem innovativen Händehygiene-Monitoring-Service zur Händehygieneüberwachung – mit einfließen lassen. Wenn Krankenhäuser diese intelligenten Seifen- oder Desinfektionsmittelspender und OHMS verwenden, muss keine direkte Beobachtung stattfinden. Stattdessen übermitteln die intelligenten Spender kontinuierlich Daten an unsere sichere, verschlüsselte Cloud, die diese Daten einfach über die Web-App ausgibt. Krankenhäuser haben somit Zugriff auf diese Daten und können sie somit das ganze Jahr über intern auf den Stationen ausgeben. Die für die Infektionskontrolle zuständigen Mitarbeiter können somit immer ein aktuelles Feedback – ohne viel Bürokratie.

Im Mittelpunkt dieser Software steht die Auffassung, dass gute Daten unser Verhalten informieren, verbessern und somit zu besseren Behanldungsergebnissen der Patienten führen können. Dieser Meinung ist sowohl die Leapfrog Group, als auch ähnliche Organisationen. In dieser Zeit der zunehmenden Digitalisierung und der patientenzentrierten Prozesse sind gute Daten, die Sie intern und extern weitergeben können, der Schlüssel zur Stärkung des Personals und des Patienten.       

Kommentieren

Zum Kommentieren hier klicken