Hygiene in öffentlichen Waschräumen
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Öffentlicher Waschraum – Freund oder Feind?

In unserem Artikel „Händetrocknung im Fokus – Papiertrocknung vs. Händetrockner“ haben wir Sie bereits über die Vorteile der Nutzung von Papierhandtüchern in öffentlichen Waschräumen informiert.

Viele Menschen nutzen Handwasch- und Händetrocknungsanlagen in öffentlichen Waschräumen im Glauben, dass diese Einrichtungen hygienisch sind. Jedoch können sich hier potenzielle Standorte für die Übertragung pathogener Bakterien verstecken.

Eine neue Studie unterstreicht nun diese Ergebnisse. Ziel dieser Studie war es, die bereitgestellten Hygieneeinrichtungen einschließlich Handwasch- und Händetrocknungsanlagen in öffentlichen Waschräumen zu untersuchen. Für Handtrocknungsanlagen wurden Gesamtkeimzahlen und die verschiedenen Keimarten ermittelt und identifiziert.

Dazu wurden 55 öffentliche Waschräume, die von einfachen Gemeinden bis hin zu High-End-Einrichtungen reichen, untersucht.

Aus den 55 untersuchten Waschräumen wurden 52 Bakterienarten identifiziert. Über 97% der getesteten pathogenen Staphylococcus spp. waren resistent gegen mindestens ein antimikrobielles Mittel der ersten Wahl, einschließlich Penicillin, Cefoxitin, Erythromycin, Co-Trimoxazol, Clindamycin und Gentamicin, und 22,6% zeigten eine Ko-Resistenz gegen mindestens drei antimikrobielle Mittel, wobei die Ko-Resistenz gegen Penicillin, Erythromycin und Clindamycin am häufigsten war.

Unsere Ergebnisse deuten darauf hin, dass Händetrocknungsanlagen in öffentlichen Waschräumen als Reservoir für medikamentenresistente Bakterien dienen können. Die Bedeutung der häufigen Reinigung und Wartung öffentlicher Waschräume zur Förderung sicherer Händehygieneverfahren für die Öffentlichkeit wird hervorgehoben.

Für weitergehende Informationen besuchen Sie unsere Knowledge Base „Hygiene Hub“. Dort finden Sie interessante Hintergrundinformationen rund um den Bereich Handhygiene. Unter folgendem Link erfahren Sie mehr zu OPHARDT`s Lösungen zur hygienischen Händetrocknung.

Quelle: https://aricjournal.biomedcentral.com/articles/10.1186/s13756-019-0500-z

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