Berührungslose Händedesinfektionsmittelspender erfreuen sich dank ihrer komfortablen Bedienung wachsender Beliebtheit. Doch nach wie vielen Händedesinfektionen müssen eigentlich die Batterien gewechselt werden? Dafür haben wir den führenden Desinfektionsmittelspender der Marke ingo-man® genauer unter die Lupe genommen.
Die Händedesinfektion gilt bekanntermaßen als wichtigste Maßnahme, um Infektionserreger effektiv zu bekämpfen und die Menschen vor Krankheiten zu schützen. Durch die Corona-Pandemie hat sich die Hygieneinfrastruktur explosionsartig entwickelt. Bedeutet: Nicht nur in den Bereichen des Gesundheitswesens, in denen wir als Besucher oder Patient Desinfektionsspender erwarten, sondern auch in vielen öffentlichen Einrichtungen finden wir mittlerweile Gelegenheiten zur Desinfektion der Hände. Vor allem die Zunahme an berührungslosen Händedesinfektionsmittelspendern ist auffällig.
Berührungslose Desinfektionsspender und die Frage nach der Energiequelle
Im Vergleich zu den sogenannten manuellen Hygienespendern, die mit im günstigsten Fall mit dem Ellbogen und nicht mit der Hand bedient werden, benötigen sensorgesteuerte Geräte eine Energiequelle. Selten werden dafür kabelgebundene Spender, die über ein Netzteil mit Strom versorgt werden, eingesetzt. Viel häufiger jedoch kommen batteriebetriebene Händedesinfektionsmittelspender zum Einsatz. Dadurch haben Betreiber eine höhere Flexibilität hinsichtlich der Installation der Desinfektionsspender.
Speziell in unmittelbarer Nähe von Krankenhauspatienten, am sogenannten Point-of-Care, ist die Handdesinfektion von besonderer Bedeutung. Ein netzteilbetriebener Touchless-Spender lässt sich am Patientenbett jedoch nur schwer betreiben. Auch in hochfrequentierten Eingangsbereichen müssen Händedesinfektionsmittelspender häufiger mal umpositioniert werden, sodass Batterien in Bezug auf die Installation die bessere Wahl sind. Auf der anderen Seite steht die Notwendigkeit des turnusmäßigen Batteriewechsels.
Lebensdauer der Batterien im Desinfektionsspender von verschiedenen Faktoren abhängig
In diesem Zusammenhang ist die Frage von Bedeutung, wie lange die Batterien in einem berührungslosen Händedesinfektionsspender überhaupt halten. Mit diesem Thema hat sich der prämierte Branchenprimus OPHARDT Hygiene intensiv beschäftigt und umfassende Arbeiten in der Forschung und Entwicklung betrieben. Mit über 50.000 Aktivierungen erreichen die Touchless-Eurospender der Marke ingo-man® einen absoluten Spitzenwert und reduzieren den Wartungsaufwand für die Betreiber auf ein Minimum.
Die exakte Lebensdauer der Batterien im Desinfektionsspender unterliegt dabei verschiedenen Einflüssen. Ein wichtiger Faktor ist die Viskosität des Füllguts. So lassen sich zum Beispiel flüssige Händedesinfektionsmittel insgesamt einfacher dosieren als zähflüssiges Desinfektionsgel oder auch Seife, was letztendlich der Batterie-Lebensdauer zugutekommt. Ebenso ist die Zeitdauer seit dem letzten Batteriewechsel eine weitere zu berücksichtigende Einflussgröße. Denn je länger der letzte Wechsel der Batterien zurückliegt, desto größer ist die Entladung durch Alterung der Batterien und den Ruhestrom, die unweigerlich vonstattengehen. Auch die Auswahl der Batterietypen spielt für den Betrieb von berührungslosen Desinfektionsmittelspendern eine Rolle.
Synonyme gibt’s genug: Kontaktlos, sensorgesteuert oder Automatik
Zuletzt widmen wir uns noch den Vorteilen, die mit der Nutzung von Sensor-Spendern einhergehen. Wissenschaftler der RWTH Uniklinik Aachen stellten im Rahmen einer umfassenden Studie fest, dass sich durch die Einführung von berührungslosen Händedesinfektionsmittelspendern das Hygieneverhalten von Pflegepersonal und Ärzten verbessert. In Zahlen ausgedrückt, desinfizierte sich das Klinikpersonal mit den „Touchless“-Geräten über 50 Prozent häufiger die Hände auf der Krankenhausstation. [1] Ein Grund dafür liegt in dem höheren Bedienkomfort.
Automatisch bedienbaren Spendersystemen ist nicht nur wegen der geringeren Kontaminations- und Übertragungswahrscheinlichkeit, sondern auch wegen des höheren Bedienkomforts und des positiven Einflusses auf die Compliance der Vorzug zu geben.
KRINKO-Empfehlung zur Händehygiene im Gesundheitswesen (2016)
Die Sensortechnologie überzeugt allerdings nicht nur aus verhaltenstechnischer Sicht. Denn durch die kontaktfreie Bedienung der Spendersysteme werden sogenannte Schmierinfektionen vermieden und die Risiken für die Anwender gesenkt.
Die Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention am Robert Koch-Institut (KRINKO) spricht sich in ihrer Händehygiene-Empfehlung für das Gesundheitswesen sogar für den bevorzugten Einsatz von automatisch-bedienbaren Spendersystemen aus. [2]
Das Zitat aus der KRINKO-Empfehlung im Wortlaut: „Automatisch bedienbaren Spendersystemen ist nicht nur wegen der geringeren Kontaminations- und Übertragungswahrscheinlichkeit, sondern auch wegen des höheren Bedienkomforts und des positiven Einflusses auf die Compliance der Vorzug zu geben.“
Insgesamt zeigt sich, dass der Einsatz von Automatik-Spendern für die Händehygiene aus infektionspräventiver Sicht sinnvoll ist und die Batterielebensdauer durch die Wahl des richtigen Spendersystems und weiteren Faktoren positiv beeinflusst werden kann.
Quellen zum Artikel “Wie lange halten Batterien im Desinfektionsspender mit Sensor?”:
[1] Scheithauer, S., Haefner, H., Koch, A., Lemmen, S. Increase of alcoholic hand disinfection performance due to new touchless dispensers. Abstracts of 21st ECCMID/27th
[2] Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention beim Robert Koch-Institut “Händehygiene in Einrichtungen des Gesundheitswesens.” Bundesgesundheitsblatt-Gesundheitsforschung-Gesundheitsschutz 9 (2016): 1189.
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