Touchless-Spender OPHARDT hygiene
Forschung und Wissenschaft

Ein bedeutendes Puzzleteil für den Infektionsschutz: sensorgesteuerte Hygienespender

Berührungslose Händedesinfektionsmittelspender erhöhen erwiesenermaßen die Compliance – außerdem verringern sie das Risiko von Kreuzkontaminationen. Die Richtlinien der DGKH und KRINKO empfehlen aus diesen Gründen automatische Spendersysteme zur Desinfektion der Hände.

Mehr als 80 Prozent aller Infektionen werden durch die Hände übertragen. Gerade im medizinischen Umfeld ist eine sorgfältige Händehygiene von besonderer Bedeutung. Das Problem: Eine Vielzahl der notwendigen Händedesinfektionen wird im klinischen Alltag nicht konsequent durchgeführt. Die Gründe dafür sind vielfältig und reichen von der unzureichenden Verfügbarkeit von Hygienepräparaten bis zur zunehmenden Arbeitsverdichtung in der Pflege und bei der Patientenversorgung.

Zur Verbesserung der Compliance erweisen sich multimodale Interventionen als effektivste “Waffen” im Kampf gegen krankmachende Keime. Dabei liegt ein wichtiger Baustein in der patientennahen Platzierung von Desinfektionsmittelspendern. Eine leicht zugängliche Spenderpositionierung und auffällige Gehäuse in Signalfarbe stellen weitere Elemente im Rahmen der Infektionsprävention dar.

Hygienespender

Berührungslose Bedienung: hygienisch und komfortabel

Eine weitere und oftmals unterschätzte Komponente liegt im Einsatz sensorgesteuerter Hygienespender. Die berührungslose Bedienung führt nicht nur dazu, dass das Risiko für die Weiterverbreitung von Mikroorganismen reduziert wird, sondern sorgt auch für eine Steigerung der Nutzungsfrequenz.

Eine umfassende Studie an der RWTH Uniklinik Aachen bestätigt die positive Auswirkung von Automatik-Spendern auf die Compliance. So konnte ein Anstieg der Händedesinfektionen um mehr als 50 Prozent nach der Implementierung von berührungslosen Spendern auf einer Intensivstation festgestellt werden.*

Die Erkenntnisse aus der Praxis spiegeln sich in den aktuellsten Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Krankenhaushygiene e.V. (DGKH) und der Kommission für Infektionsprävention Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention (KRINKO) beim Robert Koch-Institut wider.

In der im Jahr 2016 veröffentlichten KRINKO-Empfehlung zur Händehygiene in Einrichtungen des Gesundheitswesens heißt es in Kapitel 7 zu den Anforderungen an Spender für Händedesinfektionsmittel und Handwaschpräparate: 

„Automatisch bedienbaren Spendersystemen ist nicht nur wegen der geringeren Kontaminations- und Übertragungswahrscheinlichkeit, sondern auch wegen des höheren Bedienkomforts und des positiven Einflusses auf die Compliance der Vorzug zu geben“

Vor allem in hygienesensiblen Bereichen können „touchless“ Geräte somit als wertvoller Bestandteil von multimodalen Infektionsschutz-Maßnahmen eingesetzt werden. Im Hinblick auf die Versorgungssicherheit im Fall von Störungen können klug durchdachte Produktfeatures unterstützen: So stellen im Spender versenkbare Notfall-Bedienhebel bei geringem Batterielevel die Funktion sicher und verbessern den Patientenschutz nachhaltig.

Das Herz-Jesu-Krankenhaus in Münster-Hiltrup beispielsweise unterstützt durch berührungslose Händedesinfektionsmittelspender in hochfrequentierten Bereichen Besucher, Patienten und Personal bei der Infektionsprävention.

Das renommierte Almazov Krankenhaus in St. Petersburg setzt in der patientennahen Umgebung auf kontaktfreie Eurospender der RX Serie.

*Scheithauer, S., Haefner, H., Koch, A., Lemmen, S. Increase of alcoholic hand disinfection performance due to new touchless dispensers. Abstracts of 21st ECCMID/27th

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