Die Verfügbarkeit von Händedesinfektionsmittel in unmittelbarer Patientennähe beeinflusst die Compliance positiv.
Sie gelten als Meilenstein in der Infektionsprävention: Die fünf Momente der Händehygiene. Das von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) entwickelte Konzept fasst unzählige einzelne Indikationen zur hygienischen Händedesinfektionen vereinfacht in fünf Gruppen zusammen. Mittlerweile ist das Modell fester Bestandteil in jeder internationalen und nationalen Richtlinie zur Infektionsverhütung in medizinischen Einrichtungen.
Die fünf Momente gliedern sich dabei in zwei Zonen: In die erweiterte und in die direkte Patientenumgebung. Letztere ist besonders entscheidend, denn der Großteil aller Händehygiene-Indikationen ereignet sich quasi direkt am Patienten und bei dessen Behandlung – also am „Point-of-Care“. Auch sind sie durch aseptische Tätigkeiten oder Kontakte mit potentiell infektiösem Material meist als infektionskritisch einzustufen, weshalb eine sorgfältige Händehygiene gerade hier von herausragender Bedeutung ist. Zahlreiche klinische Studien bestätigen den positiven Effekt einer verbesserten Verfügbarkeit von Händedesinfektionsmittel am „Point-of-Care“ auf das Hygieneverhalten und den Patientenschutz. So konnte bereits 2000 im Rahmen einer wissenschaftlichen Untersuchung gezeigt werden, dass eine Erhöhung der Desinfektionsmittelspender-Anzahl sowie eine bessere Zugänglichkeit während der Patientenpflege die Compliance von 23% auf 48% steigern kann.¹
Einfach, schnell und komfortabel zu erreichen
Die WHO hat diesen Punkt als Kernbestandteil einer multimodalen Strategie zur Verbesserung des Händehygieneverhaltens in ihrer Empfehlung zur Händehygiene im Gesundheitswesen etabliert. Wichtig dabei aus Sicht der WHO: Die Erreichbarkeit von Hygienespendern in Armlänge während der Patientenversorgung. Häufig muss das medizinische Personal die unmittelbare Patientenumgebung verlassen um nächstgelegenen Hygienespender aufzusuchen, das unterbricht den Arbeitsfluss und wirkt sich negativ auf die Compliance aus. Auch das Greifen zur Kitteltaschenflasche ist gängige Praxis aber weniger komfortabel und zudem mit einem zusätzlichen Kontaminationsrisiko behaftet.
Eine umfassende Studie von Hansen und Kollegen aus dem Jahr 2015 zeigt, dass europaweit auf jeder dritten Normalstation kein Händedesinfektionsmittel am „Point-of-Care“ verfügbar ist und somit eine sichere Patientenversorgung nachhaltig gefährdet wird.² Eine nicht zufriedenstellende Situation.
Robust und sicher am Ort des Geschehens
Nun stellt sich die Frage, weshalb der Ausstattungsgrad nicht optimal ist. Einer der Hauptgründe liegt mit Sicherheit in den fehlenden Möglichkeiten, dass das Handhygiene-Präparat sicher und fest installiert innerhalb des „Point-of-Care“ zur Verfügung gestellt werden kann. Einfache Drahtkörbe, in denen Euroflaschen mit aufschraubbaren Dosierpumpen eingesetzt werden, bieten allemal einen Kompromiss aber keine Ideallösung, da eine ergonomische Bedienung nicht einwandfrei realisierbar ist. Denn: das Pumpendesign erlaubt nur einen direkten Handkontakt und begünstigt eine mikrobielle Kontamination des Pumpkopfes, was die Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention am Robert Koch-Institut (KRINKO) in ihrer Empfehlung zur Händehygiene in Einrichtungen des Gesundheitswesens klar als „no-go“ Kriterium angibt.³
Einen optimalen Ansatz bieten Lösungen, die die Montage eines kompletten Hygienespenders mit austauschbarer Dosierpumpe am Patientenbett, Verbandwagen oder an einer patientennahen Geräteschiene ermöglichen. Das garantiert eine hygienische und ergonomische Bedienung zu jeder Zeit am „Point-of-Care“. Berührungslose Spendersysteme unterstützen den hygienischen Gedanken und beugen Kreuzkontaminationen effektiv vor.
Quellen:
¹Bischoff, Werner E., et al. “Handwashing compliance by health care workers: the impact of introducing an accessible, alcohol-based hand antiseptic.” Archives of internal medicine 160.7 (2000): 1017-1021. Link.
²Hansen, Sonja, et al. “Provision and consumption of alcohol-based hand rubs in European hospitals.” Clinical Microbiology and Infection 21.12 (2015): 1047-1051. Link.
³Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention beim Robert Koch-Insitut “Händehygiene in Einrichtungen des Gesundheitswesens.” Bundesgesundheitsblatt-Gesundheitsforschung-Gesundheitsschutz 9 (2016): 1189. Link.
[…] multimodaler Strategien. Neben einer optimierten Verfügbarkeit von Desinfektionsmittel am Point-of-Care und regelmäßigen Schulungen gilt ein zielgerichtetes Feedback als Kernbestandteil dieses […]
[…] Es zeigt sich, dass festinstallierte Hygienespender in der direkten Patientenumgebung im Rahmen des Infektionsschutzes einen nachhaltigen Mehrwert bieten Sinnvoll erscheinen Haltelösungen für die Anbringung von Desinfektionsmittelspendern am Patientenbett oder wandmontierte Spender innerhalb des Patientenzimmers, die sich nahtlos in den Arbeitsfluss des Klinikpersonals einfügen. Erfahren Sie mehr zu dem Thema Händedesinfektionsmittelspender am Point-of-Care. […]
[…] Compliance nur auf kurze Sicht steigern und sich langfristig keine positiven Auswirkungen ergeben. Neben einer ausreichenden Verfügbarkeit von Händedesinfektionsmittelspender, stellen bedarfsgerechte Schulungen und die Involvierung von Führungskräften in das Thema […]
[…] ist, so mangelhaft wird sie im praktischen Alltag umgesetzt. Die Gründe sind mannigfaltig: Eine unzureichende Ausstattung mit Hygienespendern am Point-of-Care, die zunehmende Arbeitsverdichtung in der Pflege und ein geringes Bewusstsein für die […]
[…] stehen dem Krankenhauspersonal an unzähligen Orten entsprechende Hygienespender zur Verfügung – gerade in der unmittelbaren Patientennähe sorgen festinstallierte Desinfektionsmittelspender für e…, ohne weite Wege zurücklegen zu müssen. Dies ist gerade in Zeiten von zunehmenden personellen […]
[…] These, dass sich das Pflegepersonal mehr Feedback zum eigenen Händehygieneverhalten wünscht. [4] Auch das Fehlen von Desinfektionsmittelspendern am sogenannten Point-of-Care – also in unmittelbar… […]
[…] pro Patientenbett. Auf Normalstationen ist ein Spender für zwei Patientenbetten vorzusehen. Die patientennahe Installation hat dabei einen entscheidenden Vorteil: Für die Krankenhausmitarbeit… Das erhöht die Compliance und den Infektionsschutz […]
[…] Ein wichtiger Baustein umfasst dabei die optimierte Verfügbarkeit von Desinfektionsmittel und entsprechenden Spendersystemen, die möglichst nah am Ort des Geschehens – dem sogenannten Point-of-Care – vorzusehen sind. Nicht selten unterbricht der Gang zu einem weit entfernten Desinfektionsmittelspender den Arbeitsfluss der Klinikmitarbeiter. Die Folge: die Händedesinfektion wird erst gar nicht durchgeführt und somit ist der Verbreitung von Infektionserregern, natürlich auch der von MRE, „Tür und Tor geöffnet“. […]
[…] die bei der Auswahl und Anwendung von Spendern berücksichtigt werden sollen. Einer davon: die Platzierung von Desinfektionsmittelspendern in der unmittelbaren Patientennähe – am sogenannt… Dies wirkt sich nachweislich positiv auf die Händehygiene-Compliance […]
[…] – hier sollte auch an die leichte Erreichbarkeit vor allem in Patientennähe gedacht werden. Das Schlagwort an dieser Stelle lautet: Point-of-Care. Der Einsatz von Händedesinfektionsmittelspender in Signalfarben und als berührungslose […]
[…] erhöht zum einen die Nutzung und verringert gleichzeitig das Risiko von Kreuzkontaminationen. Robuste Haltelösungen und Desinfektionssäulen wurden entwickelt, um die Händehygiene komfortabel … Die Füllgüter und ihre Verpackungen wurden weiter verbessert, um sie vor allem hygienischer aber […]
[…] minder wichtig ist die unmittelbare Verfügbarkeit von Händedesinfektionsmittel am sogenannten Point-of-Care. Und auch die regelmäßige Rückmeldung des Händehygieneverhaltens an Pflegepersonal und Ärzte […]
[…] überlegten sich die Mitarbeiter der Station und die Hygieneverantwortlichen der Klinik, wie die Händehygiene an den „Point-of- Care“ gebracht werden kann – also in die direkte und unmittelbare Patientenumgebung. Immerhin erfolgen […]
[…] überlegten sich die Mitarbeiter der Station und die Hygieneverantwortlichen der Klinik, wie die Händehygiene an den „Point-of- Care“ gebracht werden kann – also in die direkte und unmittelbare Patientenumgebung. Immerhin erfolgen […]
[…] minder wichtig ist die unmittelbare Verfügbarkeit von Händedesinfektionsmittel am sogenannten Point-of-Care. Und auch die regelmäßige Rückmeldung des Händehygieneverhaltens an Pflegepersonal und Ärzte […]
[…] gelten als unkompliziert. Dazu zählen regelmäßige Hygieneschulungen oder das Installieren von Händedesinfektionsmittelspendern am Point of Care. Derweil untersuchen Wissenschaftler rund um den Globus Konzepte, um nachhaltige […]
[…] gelten als unkompliziert. Dazu zählen regelmäßige Hygieneschulungen oder das Installieren von Händedesinfektionsmittelspendern am Point of Care. Derweil untersuchen Wissenschaftler rund um den Globus Konzepte, um nachhaltige […]
[…] liegt in der Bereitstellung von Desinfektionsmittelspendern in unmittelbarer Patientennähe. Man spricht auch vom sogenannten Point-of-Care. An diesem Ort kommen quasi drei Elemente zusammen: Patient, Personal und die Behandlung. Zahlreiche […]
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