Eigenschaften mit großer Wirkung: Touchless-Funktionen, Signalfarben und smarte Technologien optimieren die medizinische Händehygiene nachhaltig.
Nicht jeder Händedesinfektionsmittelspender ist gleich. Entscheidende Spender-Details können einen erheblichen Einfluss auf die Händehygiene-Compliance haben und somit entscheidend zur Patientensicherheit beitragen. Aber worauf kommt es an?
Händehygiene, die auffällt.
Stimulierende Farben finden in vielen Bereichen Anwendung: so steigern rote Stoppschilder oder orangene Warnwesten unsere Aufmerksamkeit im Straßenverkehr. Und auch im Rahmen der Händehygiene erhöhen auffällige Signalfarben die Wahrnehmung von Desinfektionsmittelspendern unter Klinikpersonal, Patienten und Gästen. Studien beweisen, dass herausstechende Gehäusefarben die Compliance um bis zu sechs Prozent steigern können. [1]
Berührungsfreie Bedienung: hygienisch und komfortabel
Eine weitere und oftmals unterschätzte Komponente liegt in einer berührungslosen Bedienung von Spendersystemen. Dabei hat die Sensortechnologie zwei entscheidende Vorteile: So beugt sie nicht nur effektiv Kreuzkontaminationen vor, sondern sorgt auch nachweislich für ein verbessertes Händehygieneverhalten. Studien zeigen, dass automatische Hygienespender die Händedesinfektionen pro Patiententag um bis zu 50 Prozent steigern können. [2]
Vernetzte Desinfektionsmittelspender verbessern Patientenschutz
„Was du nicht messen kannst, kannst du nicht verbessern“ – dies gilt auch für die Händehygiene. Im Zuge der fortschreitenden Digitalisierung bieten elektronische Monitoring-Systeme die Möglichkeit, das Hygieneverhalten detailliert zu analysieren und bedarfsgerechte Schulungen abzuleiten. Spenderintegrierte Komponenten erfassen hierzu jede einzelne Aktivierung vollautomatisch und kontinuierlich: valide Daten stehen so „24/7“ zur Verfügung – ohne Beobachter-Bias.
All diese Bausteine nutzt das Evangelische Krankenhaus Lippstadt (EvK) in seinem umfassenden Hygienekonzept und nimmt damit in puncto Infektionsprävention eine Vorreiterrolle ein. Gerade in den hygienesensiblen Bereichen der Klinik trägt das Konzept aktiv zur nachhaltigen Verbesserung der Händehygiene bei.
„Wir haben uns bewusst für eine auffällige Spenderfarbe und sensorgesteuerte Bedienung entschieden, um das Thema „Händedesinfektion“ positiv zu beeinflussen. Mithilfe der intelligenten Spender können wir Optimierungspotentiale zeitnah lokalisieren und Schulungen viel besser auf die Situation anpassen.“,
Jan-Henrick Wischer, Fachkrankenpfleger für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention am EvK Lippstadt
Daneben setzt die westfälische Klinik auf Einwegpumpen, die nach Gebrauch zusammen mit dem leeren Desinfektionsmittelgebinde entsorgt werden. Die ressourcenintensive Aufbereitung der Dosierpumpen entfällt hierdurch komplett – einer langfristigen Verkeimung wird wirksam vorgebeugt. Zudem erfüllt das gesamte Spendersystem die aktuellsten Empfehlungen der Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention am Robert Koch-Institut (KRINKO) in Bezug auf die Händehygiene. Alles in allem: Der optimale Desinfektionsmittelspender.
Quellen:
[1] Scheithauer et al.: P110: Influence of signal coloured hand disinfectant dispensers on compliance at an intensive care unit. Antimicrobial Resistance and Infection Control 2013 2(Suppl 1):P110.
[2] Scheithauer, S., Haefner, H., Koch, A., Lemmen, S. Increase of alcoholic hand disinfection performance due to new touchless dispensers. Abstracts of 21st ECCMID/27th
[…] im Kreis Soest ein und setzt bei der Einführung der WiFi-fähigen Hygienespender auf weitere hygienefördernde Bausteine: So beugt die berührungslose Bedienung der Spendersysteme effektiv Kreuzkontaminationen vor und […]