Gemeinsam gegen die 4. Welle
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Gemeinsam gegen die 4. Welle

Die Infektionszahlen der Corona-Pandemie sinken aktuell. In Deutschland bzw. Europa ist ein Ende der dritten Welle in Sicht. Viele Virologen befürchten dennoch eine mögliche vierte Welle im Herbst. Wie wir alle etwas dagegen tun können, erfahren Sie hier.

Zurzeit sinkt die Inzidenz in Deutschland stetig. Weltweit gibt es immer mehr Lockerungen der Schutzmaßnahmen und die Menschen atmen auf und kehren langsam wieder in ihren gewohnten Alltag zurück. Die Kontaktbeschränkungen sowie andere Schutzmaßnahmen gelten zwar weiterhin, aber sie sind deutlich gelockert worden. Die Gastronomie öffnet wieder, Reisen sind – eingeschränkt – wieder möglich und wir begegnen wieder mehr Menschen auf den Straßen, im Büro, beim Sport. Während sich viele Menschen über die Lockerungen der Corona-Beschränkungen freuen, bereiten sie anderen Sorgen. Werden wir jetzt leichtsinnig? Vergessen wir aufgrund unserer Sehnsucht nach einem Leben ohne Einschränkungen zu schnell die Vorsichtsmaßnahmen?

Machen uns die Lockerungen leichtsinnig?

Bereits zu Beginn der dritten Welle im März warnten viele Experten vor einer möglichen vierten Welle im Herbst[1]. Mit weltweiten Impfkampagnen, versuchen wir der Pandemie Einhalt zu gebieten. Diese Maßnahme trägt massiv dazu bei, eine weitere Welle zu verhindern. Im Kampf gegen diese Pandemie, können wir uns aber nicht alleine auf das Erreichen einer Herdenimmunität* verlassen, da sich gezeigt hat, dass es durch die verschiedenen Mutationen durchaus zu Mehrfachinfektionen kommen kann.

Studien belegen außerdem, dass nicht jeder Infizierte in gleichem Ausmaß Antikkörper bildet, die vor einer erneuten Infektion schützen würden. Zudem verläuft der Impffortschritt besonders in vielen Ländern (Afrika, Asien und Südamerika) leider immer noch schleppend, wodurch weitere Virusmutanten entstehen können. [2] Aus diesen Gründen brauchen wir weitere Maßnahmen, um uns und unser Umfeld zu schützen.

Gute Händehygiene weiterhin wichtig

Erst vor wenigen Wochen -zum Welthändehygienetag am 05. Mai 2021- erinnerte die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) an die Bedeutung des Händewaschens für die Gesundheit. Rund 70 Prozent der Bevölkerung folgen „häufig“ oder „immer“ der Empfehlung, sich 20 Sekunden lang die Hände zu waschen. [3]

Händehygiene als Alltagsroutine

Im Rahmen der COSMO-Studie** wurde erstmals auch nach Situationen gefragt, in denen das Händewaschen ein alltägliches Ritual geworden ist: 83 Prozent der Befragten waschen sich häufig bzw. immer die Hände, wenn sie von draußen nach Hause kommen, 80 Prozent nach dem Besuch öffentlicher Plätze und 84 Prozent nach der Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel. Nach Kontakt mit Personen, die Anzeichen einer ansteckenden Krankheit haben, sind es 87 Prozent, während das Händewaschen vor dem Besuch von Personen, die wegen einer Erkrankung gesundheitlich geschwächt sind, für 84 Prozent zur gelebten Praxis gehört.

Händewaschen etabliert

„Spätestens durch die aktuelle Corona-Pandemie hat sich das gründliche Händewaschen mit Seife etabliert. Wer sich regelmäßig und gründlich die Hände wäscht, entfernt wirksam Krankheitserreger von den Händen und trägt damit zum Schutz für sich und andere bei. Dies kann die Weiterverbreitung vieler Infektionskrankheiten unterbrechen.“

erklärt Prof. Dr. Martin Dietrich, Kommissarischer Direktor der BZgA

Händehygiene als Basismaßnahme im Kampf gegen viele Infektionskrankheiten

In Deutschland sind Infektionskrankheiten im Coronajahr 2020 laut RKI im Vergleich zum Vorjahr stark zurückgegangen. So ist die Zahl der Magen-Darm-Infektionen durch Rota- und Noroviren von 2019 auf 2020 um ganze 68 Prozent zurückgegangen. [4]

Dr. Georg-Christian Zinn – Facharzt für Hygiene und Umweltmedizin sowie Facharzt für Kinderheilkunde – sieht hier einen deutlichen Zusammenhang zur gesteigerten Händehygiene und deren Einbettung in die Alltagsroutine der Menschen.

Händewaschen hilft

Eine regelmäßige und gründliche Händehygiene hilft nicht nur die Ansteckungsgefahr in dieser Pandemie mit Corona-Viren signifikant zu senken, sondern auch bei allen anderen Infektionskrankheiten, die über die Hände übertragen werden können. Neben Durchfallerkrankungen durch Rota- und Noroviren, stehen hier auch die Influenza oder multiresistenten Erreger auf der Liste.

Weitere Maßnahmen, die uns und unser Umfeld aktiv schützen

Wichtig ist jetzt, das Bewusstsein für die Bedeutung der Händehygiene als aktiven Infektionsschutz beizubehalten. Zudem können wir alle in unserem Alltag viel dazu beitragen, dass es möglichst nicht zu einer vierten Welle kommt oder diese vergleichsweise flach ausfällt. Mit diesen Maßnahmen kann jeder aktiv zum Infektionsschutz beitragen:

  • Gehen Sie nicht krank zur Arbeit
  • Schicken Sie Ihre Kinder nicht krank in den Kindergarten oder zur Schule
  • Verzichten Sie auch weiterhin auf das Händeschütteln zur Begrüßung oder zum Abschied
  • Achten Sie darauf, auch weiterhin die AHA-Regeln zu beachten
  • Waschen Sie sich regelmäßig und gründlich die Hände

Die BZgA rät zum Händewaschen in den folgenden Situationen:

  • nach dem Nachhause kommen,
  • nach dem Naseputzen, Husten oder Niesen,
  • vor dem Aufsetzen und nach dem Abnehmen einer Maske,
  • vor der Zubereitung von Speisen und vor den Mahlzeiten,
  • nach dem Besuch der Toilette,
  • vor und nach dem Kontakt mit Erkrankten,
  • vor dem Kontakt mit Menschen, die gesundheitlich geschwächt sind,
  • nach Kontakt mit Abfällen
  • sowie nach dem Kontakt mit Tieren.

Besonders in öffentlichen Bereichen ist das Risiko einer Infektion erhöht. Aus diesem Grund hat die WHO am 1. April 2020 eine Empfehlung ausgesprochen, in allen öffentlichen Bereichen Desinfektionssäulen zu platzieren. In unserem Programm bieten wir für jeden Anwendungsbereich passende Hygienestationen an.

Zudem haben wir eine smarte Hygienelösung für öffentliche Bereiche entwickelt: Unser OPHARDT Washroom Monitoring System® (OWMS) gibt unseren Kunden die Möglichkeit Planungsschwierigkeiten durch fehlende Fachkräfte im Bereich Service, immer neue Hygienevorschriften, Zeitmangel und dazu einen hohen Anspruch an die Gästezufriedenheit miteinander zu vereinbaren und somit einen flächendeckenden Infektionsschutz anzubieten. Denn eine effektive Händehygiene ist schon lange nicht mehr nur für medizinische Bereiche unerlässlich.

Informieren Sie sich auch über mögliche staatliche Unterstützung beim Kauf einer Hygienestation. Wir haben für Sie alle wichtigen Informationen unter folgendem Link zusammengestellt.

Anmerkungen:

*Die sogenannte Herdenimmunität, ist eine kollektive Immunität, die dann eintritt, wenn möglichst viele Menschen Antikörper gegen das Virus gebildet haben. Sie entsteht entweder durch eine Infektion mit anschließender Heilung oder durch Impfung.

** Aktuelle Befragung des COVID-19 Snapshot Monitorings (COSMO) der Universität Erfurt. Die BZgA ist hier als Partnerin beteiligt. Im Gemeinschaftsprojekt COSMO werden in regelmäßigen Abständen jeweils rund 1.000 Bürgerinnen und Bürger repräsentativ zu ihren Wahrnehmungen, Einstellungen, ihrem Wissen und Verhalten zu COVID-19 befragt. Weitere Informationen gibt es hier.

Quellen:
www.infektionsschutz.de/coronavirus
www.infektionsschutz.de/coronavirus/alltag-in-zeiten-von-corona/hygiene-beachten

[1] https://www.vital.de/gesundheit/4-welle-infektiologin-warnt-vor-der-naechsten-corona-welle-4414.html

[2] https://news.ophardt.com/coronavirus-herdenimmunitaet

[3] https://www.bzga.de/presse/pressemitteilungen/2021-04-29-gute-haendehygiene-weiterhin-wichtig/

[4] https://wirtechniker.tk.de/2021/05/05/__trashed-7/

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