Öffentliche Toiletten
Forschung und Wissenschaft

Öffentliche Toiletten: Erhöhtes Ansteckungsrisiko?

Ob im Theater, in der Schule, im Restaurant, der Bar, im Einkaufszentrum oder Sporteinrichtungen: Öffentliche Toiletten können kurzfristig stark frequentiert sein. Gerade in der jetzigen Zeit stellt sich die Frage: Wie hoch ist das Ansteckungsrisiko des Coronavirus bei der Benutzung von öffentlichen Toiletten? Eine Studie deckt Erkenntnisse in diesem Forschungsfeld auf.

Die Studie: Ein Überblick

Die Studie wurde von der Science of Total Environment veröffentlicht und erforscht das Risiko einer Übertragung von Viren und Bakterien in öffentlichen Waschräumen. Die vorgestellten Ergebnisse der Studie deuten darauf hin, dass die Übertragung von SARS-CoV-2 in öffentlichen Räumen ein potenzielles Risiko darstellt, jedoch erfordert dieses Forschungsfeld weitere Untersuchungen.

Öffentliche Toiletten: kleine Fläche mit vielen Viren

Häufig weisen die Räume von öffentlichen Toiletten eine hohe Dichte an Menschen auf kleinstem Raum auf. Hinzukommt, dass Toiletten oftmals schlecht belüftet sind. Dadurch können Partikel von SARS-CoV-2 von vorherigen Benutzern in der Luft enthalten sein, die von nachfolgenden Gästen eingeatmet werden.

Viren in der Toilettenkabine

Ein weiterer potenzieller Kontaktpunkt mit dem Virus entsteht beim Toilettengang. Hier besteht das Hauptrisiko darin, die Luft eines früheren Anwenders einzuatmen, der die Coronaviren in sich trägt. Zudem laufen Besucher Gefahr, während oder nach dem Spülgang mit Partikeln kontaminierter Fäkalien oder Harnstoffe von vorherigen Benutzern in Kontakt zu kommen. Dieses Risiko besteht vor allem, wenn Waschräume stark frequentiert und die Zeitintervalle zwischen den Besuchern sehr gering sind.

Auch die Luft in der Toilettenkabine kann durch aerolisierte Abwässer aus Abwässerauslässen, Abflüssen, Verschüttungen, Lecks oder durch falsch installierte Rohrleistungen verunreinigt sein. Beim Spülen der Toilette werden ebenso Aerosole in die Luft gewirbelt, die ebenfalls Partikel des Coronavirus enthalten können.

Schlechte Händehygiene fördert das Überleben des Virus

Eine unzureichende Einhaltung der Händehygiene-Regeln erleichtert das Überleben des Virus auf Händen für die weitere Übertragung an den Benutzer selbst oder an weitere Gäste aufgrund von Haftung an verschiedenen Oberflächen. Deshalb ist es wichtig, gute Händehygiene-Compliance zu fördern: Nur Gäste, die die Hände richtig waschen und trocknen, können frei von möglichen Viren sein. Nasse Hände können Mikroben von nächsten berührten Oberflächen besser aufnehmen.

Oberflächen – mögliche Virushotspots

SARS-Cov-2 überlebt auf einer Reihe von Oberflächen wie Kunststoff, Edelstahl, Glas, Keramik, Holz, Latexhandschuhen, chirurgische Masken etc. Außerdem bleibt es gleich mehrere Tage in Fäkalien und 3-4 Tage im Urin lebensfähig. Zudem sind Türgriffe und Schlösser, Wasserhähne, Toilettenspülungen, Haltegriffe, Schalter, Papierhandtuchspender, Toilettenrollenhalter und Toilettensitze potenzielle Oberflächen, die mit dem Virus kontaminiert sein können. Daher ist gerade in der jetzigen Zeit eine gute und gründliche Reinigung der Toilettenräume unerlässlich.

Wie kann das Risiko einer Ansteckung in öffentlichen Toiletten verringert werden?

Ratschläge für Besucher öffentlicher Toiletten:

  1. Tragen Sie eine Gesichtsmaske
  2. Legen Sie benutztes Toilettenpapier in die Toilettenschüssel.
  3. Falls ein Toilettendeckel vorhanden ist, klappen Sie ihn vor dem Spülen runter.
  4. Waschen Sie Ihre Hände nach dem Toilettenvorgang mit Seife und Wasser und gegebenenfalls auch mit einem Händedesinfektionsmittel
  5. Trocknen Sie Ihre Hände nach dem Waschen ab, vorzugsweise mit Einweghandtüchern
  6. Werfen Sie alle Einweghandtücher in den Abfalleimer
  7. Helfen Sie beispielsweise Kindern beim Händewaschen
  8. Verbringen Sie so wenig Zeit wie möglich auf der Toilette
  9. Halten Sie die Türe beim Betreten oder Verlassen der Toilette offen

Ratschläge für Facility Manager öffentlicher Toiletten:

  1. Zugabe von Desinfektionsmittel in die Toilettenschüssel
  2. Ermutigung der Gäste zur Handhygiene
  3. Beschränkung des Personenverkehrs und Verlängerung der Zeitspanne zwischen den Nutzern
  4. Einschränkung der Auswahl an Urinalen in der Herrentoilette
  5. Verbesserung der Belüftung
  6. Häufigkeit der Reinigungen erhöhen
  7. Wartung und Funktionskontrolle der Toiletten und Waschbecken

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Quelle: 
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC8192832/pdf/main.pdf

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