Händehygiene mit OPHARDT
Die Inkubationszeit von COVID-19 liegt im Mittel bei 5 bis 6 Tagen.
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Händehygiene und Co.: Was können wir selbst gegen das Coronavirus tun?

Das neuartige Coronavirus und die dadurch verursachte Infektionskrankheit werfen eine Menge Fragen in der Bevölkerung auf und bereiten vielen Menschen Sorgen. Eine gründliche Händehygiene gilt als sehr wichtige aber nicht einzige Maßnahme. Wir stellen persönliche Verhaltensweisen vor, um die Pandemie effektiv „in Zaum zu halten“.

Covid-19: So lautet die offizielle Kurzbezeichnung der durch den Erreger SARS-CoV-2 verursachten Infektionskrankheit, die zum Jahresende 2019 in China erstmals berichtet wurde und mittlerweile von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) als Pandemie eingestuft wird. Alle Kontinente der Erde berichten über Covid-19-Infektionsfälle – mit Ausnahme der Antarktis. Insgesamt haben sich weltweit mittlerweile knapp 700.000 Menschen mit dem neuartigen Coronavirus angesteckt – über 33.200 Fälle endeten tödlich (Stand 30.03.2020). Um sich persönlich aber auch seine Mitmenschen zu schützen, ist es wichtig, die Symptome einer Infektion zu kennen und sein Verhalten entsprechend der Situation anzupassen.

Immer häufiger ist in diesem Zusammenhang von “Flatten the Curve” die Rede – zu Deutsch: Die Kurve abflachen. Damit ist der Verlauf der Coronavirus-Pandemie gemeint, die lieber länger dauern, dafür aber mit wenig Neuinfektionen pro Tag ablaufen soll. Der Grund: Ein rasanter Anstieg der Erkrankten würde binnen kürzester Zeit die Gesundheitssysteme überlasten. Damit das gelingt, sind einige Verhaltensweisen zu beachten – auch eine ordentliche Händehygiene.

Symptome einer Coronavirus-Infektion

Coronaviren verursachen beim Menschen verschiedene Krankheiten, von gewöhnlichen Erkältungen bis hin zu Lungenentzündungen. Nicht alle Infektionen mit diesem Coronavirus verlaufen schwer, auch bei den meisten in China berichteten Fällen war der Krankheitsverlauf mild.

Gesundheitssysteme haben nur begrenzte Kapazitäten

Der Hauptübertragungsweg ist die Tröpfcheninfektion. Dies kann direkt von Mensch zu Mensch über die Schleimhäute der Atemwege geschehen oder auch indirekt über Hände, die dann mit Mund- oder Nasenschleimhaut sowie der Augenbindehaut in Kontakt gebracht werden. Hingegen ist eine Übertragung über unbelebte Oberflächen bisher nicht dokumentiert. Eine Infektion über Oberflächen, wie z.B. importierte Waren, Postsendungen oder Gepäck, erscheint daher unwahrscheinlich. Die Inkubationszeit, also die Zeit von der Ansteckung bis zum Auftreten der ersten Krankheitssymptome ist im Mittel 5 bis 6 Tage, sie kann jedoch bis zu 14 Tage betragen. Folgende Symptome können bei einer Infektion (Erkrankung) einzeln oder in Kombination auftreten:

  • Fieber
  • Schüttelfrost
  • trockener Husten
  • Halskratzen
  • Kopf- und Gliederschmerzen
  • selten Durchfall

In einer Übersicht des Robert Koch-Instituts werden Fieber (in über 80 Prozent der Fälle) und Husten (in über 60 Prozent der Fälle) als mit Abstand häufigste Symptome bei Covid-19-Infektionen berichtet. Ein erhöhtes Risiko für schwere Krankheitsverläufe haben besonders ältere Personen ab etwa 50-60 Jahren, Raucher und Personen mit bestimmten Vorerkrankungen wie Patienten mit koronaren Herzerkrankungen oder Diabetes mellitus.

Wie kann ich einer Ansteckung vorbeugen?

Folgende Verhaltensweisen sollten berücksichtigt werden, um sich und andere Personen vor einer Infektion zu schützen:

  • drehen Sie sich am besten weg, wenn Sie husten oder niesen müssen
  • ein Papiertaschentuch nur einmal benutzen. Entsorgen sie es anschließend in einem Mülleimer mit Deckel
  • täglich Desinfektion von häufig berührten Flächen – bedarfsweise auch nach Kontakt durch infizierte Personen
  • benutztes Geschirr und Besteck unmittelbar nach der Benutzung abwaschen bzw. abräumen
  • halten Sie sich beim Husten und Niesen die Armbeuge vor Mund und Nase, wenn gerade kein Taschentuch vorhanden ist
  • mindestens 1 m Abstand sollte zwischen Ihnen und anderen Personen sein
  • meiden Sie größere Menschenansammlungen
  • das Handgeben zur Begrüßung sollte unterlassen werden
  • halten Sie die Hände vom Gesicht fern
  • wichtig: Waschen Sie sich nach dem Husten, Niesen und Naseputzen gründlich die Hände mit Wasser und Seife oder desinfizieren Sie sie mit einem alkoholischen Händedesinfektionsmittel, welches behüllte Viren im Wirkspektrum hat
  • wenn sich eine an einer Erkältung erkrankte Person im öffentlichen Raum bewegen muss, kann das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes (z.B. chirurgischer Mundschutz) durch diese Person sinnvoll sein, um das Risiko einer Ansteckung anderer Personen durch Tröpfchen, welche beim Husten oder Niesen entstehen, zu verringern (Fremdschutz). Hingegen gibt es keinen hinreichenden Anhalt dafür, dass das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes das Risiko einer Ansteckung für eine gesunde Person, die ihn trägt, signifikant verringert.

Sollten trotz strikter Einhaltung der oben beschriebenen Verhaltensweisen Symptome auftreten, ist dazu zuraten, sich mit dem zuständigen Gesundheitsamt in Verbindung zu setzen, einen Arzt zu kontaktieren oder die 116117 anzurufen – und zu Hause bleiben. Eine spezifische, d.h. gegen das neuartige Coronavirus selbst gerichtete Therapie steht derzeit nicht zur Verfügung. Die möglichen Maßnahmen beschränken sich so überhaupt notwendig auf eine Therapie der Symptome, wie z.B. Fieber senken oder Schleimlösen. Wann ärztliche Hilfe erforderlich ist, hängt von der Schwere der Erkrankung und dem Vorhandensein von relevanten Grunderkrankungen ab und muss individuell entschieden werden.

“Um sich effektiv gegen das Coronavirus zu schützen, sollten die gängigen Schutzmaßnahmen für eine Tröpfcheninfektion strikt eingehalten werden – dazu zählt unter anderem eine gründliche Händehygiene. Wichtig: Die dabei eingesetzten Händedesinfektionsmittel sollten mindestens ein begrenzt viruzides Wirkspektrum aufweisen.“

Dr. med. Andreas Glöckner, Medical Director

Coronavirus bekämpfen

Die Umsetzung der persönlichen Maßnahmen ist eine wichtige Stellschraube. Daneben werden große Anstrengungen der Gesundheitsbehörden unternommen, um eine Infektion so früh wie möglich zu erkennen und die Ausbreitung des Virus zu verzögern. Dies hat wie bereits weiter oben beschrieben zum Ziel, die Zahl der gleichzeitig Erkrankten möglichst gering zu halten und Zeit zu gewinnen, um Belastungsspitzen im Gesundheitssystem zu vermeiden und die Entwicklung antiviraler Medikamente und von Impfstoffen zu ermöglichen.

Sowohl in Eingangsbereichen öffentlicher als auch medizinischer Einrichtungen werden vermehrt berührungslose Händedesinfektionsmittelspender für die Händehygiene zur Bekämpfung des Coronavirus bereitgestellt.

Aktuelle Informationen zum Coronavirus – auch zur richtigen Händehygiene – finden Sie auf den Seiten des Robert Koch-Instituts.

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